Yasmin Opielok Enge

Yasmin Opielok Enge wurde 1963 in Hamburg geboren und studierte in Barcelona Hispanische Philologie. Nach ihrem Studium absolvierte sie die Journalistenschule Axel Springer Akademie und arbeitete jahrelang als Journalistin und Redakteurin. Auf einer Tibet-Reise als Reporterin entdeckte sie ihre Leidenschaft zur Fotografie. Es dauerte aber noch ein paar Jahre, bis sie den Mut fand, ihren Beruf als Journalistin aufzugeben und sich nur der Fotografie zu widmen. Vor ihrem Studium an der Neuen Schule für Fotografie in Berlin war sie Gasthörerin bei Jitka Hanzlova an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und bei Peter Bialobrzeski an der Hochschule für Künste in Bremen. Ihr Studium in Fotografie schloss sie bei Marc Volk in Berlin ab. Bisher stellte sie ihre Arbeiten in Berlin, Hamburg und Bremen aus.

2015 eröffnete sie in Bremen die StudioGalerie 35. Yasmin Opielok Enge ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie lebt in Bremen und Berlin und arbeitet viel auf Menorca.

 

Still. Past. Life.

„Meine Fotografien zeigen eine melancholische Reise in die Vergangenheit eines spanischen Palastes am Mittelmeer aus dem 18. Jahrhundert. Ich habe mich für ausschnitthafte Stillleben entschieden, um die Erinnerungen und Geheimnisse der Menschen, die hier über Generationen gelebt haben, wieder präsent zu machen.“

Zwischen 2012 und 2014 fotografierte Yasmin Opielok Enge regelmäßig die Innenräume des Palastes Salort auf Menorca in ihrer Ursprünglichkeit. Ihre Aufmerksamkeit galt nicht nur den großen prachtvollen Salons einer vergangenen Zeit, sondern auch den verborgenen Einblicken, Gegenständen und Stimmungen, die sie in einer stillen und intimen Atmosphäre festgehalten hat. Licht, Farbe und Bildkomposition spielen in ihren Fotografien eine wichtige Rolle.

Sketches of Nature

In ihrer Arbeit „Sketches of Nature“ (2014) zeigt Yasmin Opielok Enge Eindrücke einer noch naturbelassenen mediterranen Landschaft auf Menorca. Seit frühester Kindheit ist sie mit der Inselwelt der Balearen vertraut. Mit einer atmosphärischen Stimmung des Lichts präsentiert sie die vielfältigen Aspekte der Natur in formaler und farblicher Hinsicht: Ausschnitte von Wäldern und Bäumen, die Hunderte von Jahren von Meer, Wind und Wetter geprägt wurden. Dabei veranschaulicht sie in dieser Arbeit grundsätzlich auch die malerisch anmutenden Möglichkeiten von Fotografie.